Viele Menschen waren in ihrer Jugend in einem Sportverein aktiv. Inzwischen ist wissenschaftlich belegt, dass dies bei den meisten nicht nur zu schönen Erinnerungen, sondern auch zu einer stabileren Psyche und einem fitteren Körper geführt hat. Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, Sport zu treiben, ist also ein wesentlicher Baustein für ein körperlich und seelisch gesundes Leben. Sport kann daher noch mehr Spaß machen, wenn u.a. chiropraktische Justierungen unterstützend eingesetzt werden, um z.B. Verletzungen vorzubeugen und Bewegungsabläufe zu optimieren.
Sport stärkt Gesundheit – trotzdem bewegen sich Kinder und Jugendliche immer weniger
In einer US-weiten Studie gaben mittels Fragebögen mehr als 42.000 Kinder und Jugendliche ihre Selbsteinschätzung zu ihrer allgemeinen Gesundheit ab.1 Es stellte sich heraus, dass diejenigen, die aktiv Sport betrieben, eine positive Einstellung gegenüber ihrer Gesundheit besaßen. Als sportliche Betätigung wurden in der Studie organisierte und wettkampforientierte körperliche Aktivitäten gewertet. In der Selbsteinschätzung spielte allerdings die Frage danach, ob es sich um Mannschafts- oder Einzelsportarten handelt, keine Rolle. Am meisten Sport trieben Kinder im Alter von 10–11 Jahren, im späteren Jugendalter schwächte sich die sportliche Aktivität laut Studie dann ab, wobei das Geschlecht die Ergebnisse nicht beeinflusste.
Insgesamt lässt sich festhalten: Je sportlicher Kinder unterwegs sind, desto höher die körperliche Aktivität auch im Erwachsenenalter2 und desto höher die Wahrscheinlichkeit eines gesunden Körpergewichts und guter Knochengesundheit3. Auch Angststörungen und Depressionen können weniger häufig vorkommen4, je mehr Sport getrieben wird. Auch interessant: Mannschaftssportarten erzielen laut Studiendaten bei Kindern und Jugendlichen einen höheren gesundheitlichen Nutzen als Einzelsportarten.5 Begründet wird das vor allem über den sozialen Faktor. Dazu später noch mehr.
All diese gesundheitlichen Vorteile bieten eine Vielzahl an guten Gründen, Sport zu treiben – und zwar bereits im Kinder- und Jugendalter. Leider kommen Studien in beispielsweise Deutschland aber zu dem Ergebnis, dass sich die meisten Kinder und Jugendlichen zu wenig bewegen.6 So erreichte laut einer Untersuchung der TU München aus 2022 nur ein Drittel der Kinder die Bewegungsempfehlung der WHO.7 Ursachenforschung für das Bewegungstief wird natürlich auch betrieben und es gibt Hinweise darauf, dass der Rückgang der sportlichen Aktivität im Zusammenhang mit u.a. den COVID19-Maßnahmen steht. Es bleibt also abzuwarten, was Untersuchungen und Studien, die nach Corona durchgeführt wurden, zeigen werden. Jedoch weisen WHO-Zahlen aus der Zeit von vor Corona darauf hin, dass dieser Abwärtstrend auch vorher bereits nachgewiesen werden konnte. So bewegten sich laut WHO-Studie von 2019 rund 84 Prozent der 11–17Jährigen in Deutschland zu wenig.8
Gute Aussichten: schon mit wenig viel erreichen
Glücklicherweise ist allein die zeitliche Hemmschwelle, um mit Sport positive Effekte zu erzielen, relativ niedrig: Schon 45 Minuten körperliche Betätigung pro Tag, besser noch 60 Minuten, können bereits gesundheitliche Vorteile bringen.9 Dabei ist es erstmal egal, ob es sich um Herumtoben, Laufen, Radfahren, Bewegungsspiele oder eben das Ausüben einer bestimmten Sportart handelt. Denn grundsätzlich verbessern sich bei allen Formen der Bewegung neben der körperlichen Fitness auch Konzentrationsfähigkeit und allgemeine Leistungsfähigkeit.10 Außerdem fördern vor allem Teamsportarten nicht nur die soziale Intelligenz, sondern stärken auch das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb einer Gruppe. Bewegung kann Kindern und Jugendlichen also helfen, ein gesundes Selbstbewusstsein zu fördern – ein weiteres Pro-Argument für Bewegung vor allem für Teenager, um in einer ohnehin tendenziell unsicheren Phase, in der sich vieles ändert, einen stabilen Rahmen für eine bessere mentale Gesundheit zu haben.
Ob Spaß, Leistung oder Verletzungsprävention – Chiropraktik als unterstützender Faktor im Sport
„Chiropraktik kann auch im Sport vielseitige Anwendung finden, beispielweise bei der Bewegungsoptimierung, der Prävention von Verletzungen oder wenn es darum geht, das Training effektiver zu gestalten“, erläutert Friedemann Theill, Heilpraktiker mit Schwerpunkt Chiropraktik aus Köln. Das gelte natürlich nicht nur für erwachsene Profi- und Hobbysportler*innen, sondern auch schon im Kinder- und Jugendalter. „Vereinfacht gesagt“, so Theill weiter: „Wenn es beim Sport besser läuft, macht es auch einfach mehr Spaß. Und wer an etwas Spaß hat, bleibt bekanntermaßen auch eher bei der Stange. Sportliche Aktivität im Heranwachsendenalter zahlt sich also bis ins Erwachsen-Dasein aus – da lohnt sich also durchaus, auch mit chiropraktischen Impulsen ein wenig zu motivieren.“
Quellen (zuletzt abgerufen am 05.06.2023):
1) https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1744388122001864#preview-section-snippets
2) https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1054139X19300217
3) https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S193414821100390X
4) https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1054139X19300217
5) https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1744388122001864#preview-section-snippets
6) https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/fitness-unfit-bewegung-deutschland-who-faul-100.html
7) https://www.br.de/nachrichten/bayern/studie-kinder-in-deutschland-bewegen-sich-zu-wenig,TLBAb5Z
8) https://de.statista.com/infografik/20062/anteil-der-11-17-jaehrigen-die-sich-nicht-ausreichend-bewegen/
9) https://www.deutschlandfunk.de/kinder-und-jugendsportbericht-kinder-bewegen-sich-zu-wenig-100.html
10) https://www.aachener-zeitung.de/ratgeber/gesundheit/ausgleich-von-schule-und-alltag-warum-sport-fuer-kinder-wichtig-ist_aid-56843955
Verantwortlicher Anbieter:
Friedemann Theill, Heilpraktiker mit Schwerpunkt Chiropraktik
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