Für welche Art von sportlicher Ertüchtigung Menschen im Leben geeignet sind, entscheidet sich schon im Mutterleib. Aus neuen Forschungsergebnissen geht hervor, dass einige ihr genetisches Potenzial für ausdauernde Betätigungen und wieder andere ihre günstigen Voraussetzungen beim Krafttraining einbringen. „Allerdings reifen die guten Gene nicht optimal, wenn Umwelteinflüsse oder schlechte Lebensgewohnheiten diese Entfaltungen stören. Rechtzeitige chiropraktische Anwendungen wie Justierungen können dabei helfen, die guten Grundbedingungen aufkeimen zu lassen“ verdeutlicht Friedemann Theill Chiropraktiker aus Köln.
Sport ist ein wahres Wundermittel und optimal als Vorsorge für die meisten Erkrankungen geeignet. Das ist gemeinhin bekannt. Forschende am Karolinska-Institut Stockholm1 identifizierten darüber hinaus Gensequenzen, die nicht nur für individuelle Optik, Stimme oder Charakterzüge verantwortlich sind, sondern ebenfalls für körperliche Fähigkeiten2.
Genetisch geregelter Sauerstofftransport
Primär ging es bei der Auswertung darum, wie unterschiedlich sich Personen beim Trainieren verbesserten. An den Studien beteiligten sich weitere Institutionen und insgesamt 3.012 Teilnehmende. Erstaunliche Rückschlüsse ergab die Identifikation verschiedener Genabfolgen auf dem Erbgut der Individuen3. Liegt auf dem DNA-Strang beispielsweise die Basenabfolge ACE I vor, so ist von einer besseren Ausdauer oder einem besseren Durchhaltevermögen auszugehen. Bei dem ACE D Gen allerdings handelt es sich um ein verbessertes Fundament für Krafttraining und Stärke. Insgesamt regulieren diese Gensequenzen den Transport von Sauerstoff zu den entsprechenden Zellen – entscheidend bei der Anpassung an ein spezifisches Training. So soll es etwa 13 Gene geben, die direkten Einfluss auf diese Adaptionen haben. 44 Prozent der Unterschiede bei (kardiorespiratorischer) Fitness und sogar 72 Prozent beim Krafttraining erklären die Forschenden über die DNA.
Doch damit nicht genug. Diese Gene regulieren auch die Anpassungsfähigkeit – also Adaption – an typische Bewegungsabläufe, die Sportarten mit sich bringen. Gelingt die Adaption müheloser, zeigen sich schneller Trainingserfolge. Was auch erklären kann, warum sich bei Proband*innen sehr große Unterschiede in den sportlichen Leistungen zeigen, selbst wenn sie genau dieselben Übungen mit genau demselben Zeitaufwand trainierten. Solche Abweichungen ließen sich laut der Studie direkt auf die jeweiligen begünstigenden Gene zurückführen. Daraus ergibt sich, dass genetisch Begünstigte messbar leichter ihre körperliche Fitness bzw. Kraft aktivieren können. Für Freizeitsportler*innen mag dies kaum Auswirkungen haben. Für professionelle Athlet*innen hingegen schon. Besonders bei der Frage, weshalb in einigen Fällen sportliche Leistungen nicht weiter ausbaubar sind.
Weitere Differenzen zwischen den Proband*innen hingen dann noch mit erwartbaren Faktoren zusammen: dem generellen Lebensstil, individuellen Schlafgewohnheiten, Ernährungspräferenzen, aber auch mit dem Einhalten von Erholungsphasen zwischen den Sporteinheiten. Im Wechselspiel aus Veranlagung und guten Routinen entfaltet sich das eigene Potenzial also am besten.
Sport ist gesund – für mehr als einen selbst!
Alle Handlungen haben eine irgendwie geartete Auswirkung auf den menschlichen Organismus. Ob Ernährung, Sport oder Stress, zwischenmenschliche Beziehungen oder das regelmäßige Aufhalten in der Natur – all das verändert die einzelne Person weitreichender als lange gedacht. Minimale Veränderungen im Erbgut gehen damit Hand in Hand4. Vor allem der Muskelaufbau profitiert beispielsweise von einem gesunden Ernährungsstil, was sich dann auch in den Genen wiederfinden lässt – genau wie ungesundes Konsumverhalten. Diese Prozesse werden als Epigenetik bezeichnet, also Genetik, die flexibel auf Umweltreize reagiert. Es ließ sich zum Beispiel erkennen, dass vermehrtes Training zu einer höheren Müdigkeitsresistenz führte, die sich auch genetisch manifestierte. Wir sind nicht nur das gleichbleibende Produkt unseres genetischen Codes. Unsere Umwelt und unser Handeln nehmen ebenfalls großen Einfluss darauf und auch die DNA reagiert mit Anpassungen und legt so einen Grundstein für die nächste Generation. So ist es möglich, mitzubestimmen, welche genetischen Grundlagen moduliert und ausgebaut werden.
Mit Justierungen die Performance unterstützen
Ob nun Muskelprotz oder Marathonläufer*in ist somit zwar in uns angelegt, aber nicht unveränderlich. Gesunde Lebensweisen, Ernährung, Stressreduktion und gesundes Training wirken sich natürlich auch positiv auf den eigenen Körper aus. Deswegen gibt es in der Chiropraktik das bewährte Konzept der fünf Säulen der Gesundheit. Der Chiropraktiker Friedemann Theill bestätigt: „Chiropraktische Justierungen unterstützen gesunde Muster und erhalten die intakte Kommunikation des Körpersystems – mit dem Ziel, den Ausdruck von Leben, Gesundheit und die ordnungsgemäße Funktion des gesamten Organismus zu verbessern. Denn die Chiropraktik strebt danach, für jedes Individuum den optimalen Zustand an Lebensqualität freizusetzen.“ Dank der Epigenetik ist es nicht nur für einen selbst, sondern auch für die nächsten Generationen möglich, von unseren positiven Gewohnheiten zu profitieren.
Quellen (zuletzt abgerufen am 01.03.2023):
1) https://www.deutschlandfunk.de/sportliches-erbgut-100.html
2) https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0249501
3) https://www.scielo.br/j/abc/a/C9xrKnjPPkZdstsPcpM5Pxj/?lang=en
4) https://www.germanjournalsportsmedicine.com/archive/archive-2011/heft-4/genetik-und-epigenetik-der-koerperlichen-leistungsfaehigkeit/
Verantwortlicher Anbieter:
Friedemann Theill, Heilpraktiker mit Schwerpunkt Chiropraktik
praxis@theill.de
chiropraktik-theill.de