Der Wirtschaftsanbieter databyte analysiert, wie ungleich die Lage in der deutschen Wirtschaft diesbezüglich tatsächlich ist und wie der Markt im Jahr 2020 hinsichtlich Führung und Gründung durch Frauen aussah.
Im Osten gehen Unternehmen auf
Von allen Neugründungen aus dem Handelsregister 2020 fallen 17,46 Prozent auf weibliche Gründer – mit 82,54 Prozent haben die von Männern gegründeten Unternehmen hierbei klar die Nase vorn. Doch die Zahlen variieren: Mit direkten Bundesländer-Vergleich liegt Mecklenburg-Vorpommern auf dem ersten Platz – mit 21,27 Prozent ist der Anteil an von Frauen gegründeten Unternehmen dort am höchsten. Auf Platz zwei und drei folgen Sachsen-Anhalt und Sachsen. Mit gerade einmal 11,67 Prozent bildet Bremen das Schlusslicht.
Dauerbrenner Frauenbranchen
Die vorderen Plätze der Branchen, in denen die meisten Frauen in Führungsprositionen arbeiten, haben sich in den letzten Jahren kaum geändert. Mit 69,7 Prozent belegen Frisör- und Kosmetiksalons den ersten Platz. Praxen von psychologischen Psychotherapeutinnen und -therapeuten liegen mit 67,1 Prozent auf Platz zwei, Sekretariats- und Schreibdienste folgen auf Platz drei mit 61,2 Prozent. Auch die Top Ten beinhalten keine Branchen, die gesellschaftlich eher mit männlicher statt mit weiblicher Arbeitskraft in Verbindung gebracht werden. So verzeichnen Banken und das Finanzwesen je nur 14,4 Prozent Frauen in Führungspositionen.
Hinsichtlich der Branchen sieht die Lage der durch Frauen erfolgten Neugründungen ähnlich aus. Am ehesten reichen die Gründungen im Sozialwesen mit 46 Prozent, Interessenvertretungen sowie kirchliche und sonstige religiöse Vereinigungen mit 37 Prozent und im Veterinärwesen mit 35 Prozent an von Männern gegründete Unternehmen heran.
Wo sie teilhaben
Auch im Bereich der Anteilseigner, also Personen mit einem Anteilsschein oder Beteiligungen an Kapitalgesellschaften, zieht das weibliche Geschlecht den Kürzeren: Nur 32 Prozent der Unternehmen liegen zumindest zum Teil in Frauenhand. Anteilseignerinnen verbuchen jedoch minimal mehr Lebensjahre als ihre Kollegen. Durchschnittlich 56,96 Jahre jung ist die Gesellschafterin, Anteilseigner verbuchen 56,62 Lebensjahre. An der Spitze der prozentualen Aufteilung der Anteilseignerinnen liegt bei den Bundesländern Nordrhein-Westfalen mit 20,45 Prozent. Bayern und Baden-Württemberg folgen auf Platz zwei und drei.
Resümee
Auch 2020 gelang es der deutschen Wirtschaft nicht, Frauen als Führungskräfte zu stärken. „Kaum eine Branche wird nicht von Männern dominiert“, erläutert Alexander Hiller, Geschäftsführer der databyte GmbH. „Die Gesellschaft diskutiert die Vor- und Nachteile einer gesetzlichen Frauenquote weiterhin heftig. Ein Blick auf die Zahlen zeigt jedoch, dass ohne eine klare Herangehensweise ein Umbruch hin zur Parität auf dem deutschen Markt schwerlich gelingt.“
Über databyte
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