Gute Nerven, gute Nacht!
Leider leichter gesagt als getan dieses „Schlaf gut!“. Umfragen zufolge schläft nicht einmal die Hälfte der Deutschen die als optimale Schlafdauer pro Nacht angedachten sieben bis acht Stunden. Bei dieser Schlafdauer handelt es sich zwar auch nur um einen Richtwert, da der tatsächliche Bedarf sehr unterschiedlich ist, trotzdem werden wohl die wenigsten sagen, dass sie mit den knapp sechs Stunden, die sie sich pro Nacht gönnen, wirklich ausgeruht und erholt aufwachen. Schlaf gehört für den Chiropraktiker Jaan-Peer Landmann aus Rosengarten bei Hamburg nicht umsonst zu den Säulen der Gesundheit: Über einen längeren Zeitraum hat Schlafmangel nämlich nicht nur körperliche Folgen, sondern kann sich auch schädlich auf unsere Psyche auswirken.
Was heißt überhaupt gesunder Schlaf?
Alle Menschen sind ist individuell, das gilt auch für das Schlafbedürfnis. „Während der eine nach fünf Stunden erholt aus dem Bett hüpft, ist der andere auch nach neun Stunden noch wie gerädert,“ weiß Landmann. „Entscheidend ist also nicht nur die Schlafdauer alleine, sondern auch die Qualität des Schlafs.“ Bei den als optimal bezeichneten acht Stunden lässt sich allerdings davon ausgehen, dass selbst diejenigen, die einen besonders leichten oder unruhigen Schlaf haben, trotzdem die erholsamen Tiefschlafphasen durchlaufen. Landmann erklärt: „Unser Organismus nutzt diese Ruhephasen, um auf Hochtouren zu arbeiten: Die Eindrücke des Tages werden verarbeitet, Gelerntes verinnerlicht, Zellen repariert und, und, und. Seine eigene ideale Schlafdauer zu ermitteln, ist zum Glück auch nicht schwer, denn der Körper signalisiert sehr deutlich, ob unser Nachtschlaf erholsam war oder nicht.“ Zu den auffälligsten Symptomen nach zu kurzen und wenig erholsamen Nächten zählen natürlich Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Konzentrationsprobleme und leichte Reizbarkeit. Auch den umgekehrten Fall, also dass wir zu viel geschlafen haben, zeigt unser Organismus an: Wir kommen einfach den ganzen Tag nicht so richtig in die Gänge. Mit zunehmendem Alter nimmt das Schlafbedürfnis in der Regel ab. Trotzdem sollten Erwachsene darauf achten, im Schnitt nicht weniger als fünf Stunden pro Nacht zu schlafen. Kinder haben dagegen einen sehr hohen Schlafbedarf – dieser ist natürlich auch individuell vom jeweiligen Kind abhängig.
Darüber hinaus hat die US-amerikanische National Sleep Foundation einige Richtwerte festgemacht, an denen Sie die Qualität Ihres Schlafes bewerten können. Als Faustregel gilt: 85 Prozent der Zeit, die Sie im Bett verbringen, sollten Sie schlafen.
Daraus folgt, dass Sie …
- maximal 30 Minuten zum Einschlafen benötigen und …
- höchstens ein Mal pro Nacht merklich aufwachen sollten
- und wenn Sie aufwachen, nicht mehr als 20 Minuten brauchen, um wieder einzuschlafen.
Wann schadet schlechter Schlaf der Psyche?
Jaan-Peer Landmann erklärt: „Natürlich schlafen wir alle mal schlecht – die Folgen sind meist wenig dramatisch. Wir sind eben mal nicht so gut drauf und müde. Wenn wir in der Folgenacht allerdings genug Schlaf bekommen, löst sich das Problem auch schnell wieder in Wohlgefallen auf.“ Wirklich problematisch wird es, wenn wir länger anhaltende Schlafstörungen haben – diese können mitunter weitreichende gesundheitliche Folge haben. Wenn Betroffene in mindestens drei Nächten pro Woche über einen Zeitraum von mehr als vier Wochen über Schlafmangel klagen, der sich negativ aus den Tag auswirkt, wird von Schlafstörungen gesprochen. Von chronischen Störungen erst, wenn Betroffene über Monate und Jahre leiden. Diese gehen häufig Hand in Hand mit Depressionen. Vertiefende Informationen dazu finden Sie in diesem Interview. Sprechen Sie uns auch gerne persönlich an, wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Schlafprobleme Sie sehr belasten. So können wir Sie bei der Lösung dieses Problems bestmöglich unterstützen.
Mit chiropraktischer Unterstützung zu besserem Schlaf
Schlaf wird von unserem autonomen Nervensystem reguliert. Das bedeutet, dass wir nicht willentlich Einfluss darauf nehmen können. „Hier kommt die Chiropraktik ins Spiel,“ sagt Landmann. „Damit können wir den Schlaf zwar auch nicht herbeizwingen, aber durch die Arbeit am Nervensystem ließen sich die Grundbedingungen optimieren: „So möchten wir mit Justierungen förderlich auf den neurologischen Impulsstroms einwirken, sodass der Schlaf von ganz alleine kommen kann.“ Idealerweise würde durch den Impuls eine bestehende Irritation aufgelöst, wodurch das Nervensystem entlastet wäre und die Selbstregulation des Körpers frei arbeiten könnte. Vereinfacht ausgedrückt: „Durch den chiropraktischen Impuls soll der Druck vom Nervensystem genommen werden, sodass Informationen frei fließen können und der Körper in der Lage ist, sich selbst zu regulieren“ – in diesem Falle würde das bedeuten: Der Schlaf über das autonome Nervensystem ungehindert eingeleitet werden kann.
Ergänzend zu regelmäßigen Besuchen in seiner Chiropraxis in Rosengarten bei Hamburg empfiehlt Landmann außerdem noch eine sogenannte Schlafhygiene und -routine einzuhalten. Jeder definiert diese ein klein wenig anders oder passt sie seinem individuellen Lebensstil an, grundsätzlich empfiehlt er jedoch:
- regelmäßige Schlaf- und Aufstehzeiten einhalten und Routinen verfolgen
- weder hungrig noch mit vollem Magen ins Bett gehen
- Alkohol, Koffein und Tabak vor dem Einschlafen meiden
- 30 Minuten Mittagsschlaf halten
- zeitnah zum Aufwachen auch aufstehen
- körperliche Überanstrengung vor dem Zubettgehen vermeiden
- die Schlafumgebung angenehm und schlaffördernd gestalten
- eine Pufferzone zwischen Alltag und dem Schlafengehen einrichten
- helles Licht vermeiden (Wecker, Laptop, Handy) – auch wenn Sie nachts wach werden
Darüber hinaus gibt es natürlich noch gängige Hausmittel, wie Kräutertees, warme Bäder, autogenes Training und Meditation oder beruhigende Musik, die sich förderlich auf unseren Schlaf auswirken können.
Hinweis: Bei all diesen Ratschlägen handelt es sich um generelle Empfehlungen.
Verantwortlicher Anbieter:
Jaan-Peer Landmann
Chiropraxis Landmann
chiropraxis-landmann.de
info@chiropraxis-landmann.de