Auf der Suche nach Präsenten stolpern Konsumenten online häufig über dubiose Webshops. Hier locken Schnäppchenpreise für bekannte Marken und Qualitätsprodukte, den Warenkorb großzügig zu füllen. Beliebte Geschenke bleiben selten Ladenhüter – das wissen auch Täuschende. Hinter zu guten Angeboten verbergen sich nicht selten Fake-Shops, warnen E-Commerce-Experten. Sie erklären, woran Suchende vertrauenswürdige Händler erkennen und welche Anzeichen Achtsamkeit erfordern.
Plump war gestern
Bereits jeder fünfte Bundesbürger machte bereits Erfahrungen mit betrügerischen Maschen im Internet.[1] Landläufige Überzeugungen, unlautere Seiten enthalten viele Rechtschreibfehler, schlechte Bilder oder übertriebene Tiefpreise, gelten längst nicht mehr. Betrüger leben davon, zwar günstig, aber nicht zu günstig anzubieten. Besonders gewiefte Fälscher integrieren Gütesiegel. Ein Klick auf die Kästchen entlarvt schnell, dass etwas nicht stimmt: „Bei tatsächlichen Verkäufern zeugt ein verlinktes Zertifikat von der Echtheit des Siegels, doch bei Betrügern sind diese nur Deko“, erklärt E-Commerce-Experte Christoph Hofer. Ebenso wirke eine gute Auswahl an Bezahlmöglichkeiten zunächst vertrauensweckend. Bleibt beim Abschluss der Bestellung jedoch nur noch Vorkasse verfügbar, rät er: „Finger weg!“ Oft verschwindet das überwiesene Geld auf Konten im Ausland, während Käufer vergeblich auf ihre Waren warten.
Tarnung funktioniert
Inzwischen existieren unterschiedliche Maschen, die Leichtsinnige um Erspartes und persönliche Daten bringen. Eine Methode – das sogenannte Cloaking – verhüllt Seiten hinter dem Deckmantel gängiger und seriöser Suchbegriffe oder teilweise gar realer Webpages. Hacker verändern den Quellcode eines bestehenden Shops, um Kunden auf eigene Seiten weiterzuleiten. Einige Umleitungen führen offensichtlich zur falschen Adresse, bei anderen wiederum scheint alles im Lot. Im Zweifel verrät ein Blick auf die URL, ob Nutzer das gewollte Ziel ansteuern.
Wo klingelt es?
Andere bedienen sich bekannter Namen und bauen Online-Auftritte frech nach. Hier helfen die Basics weiter: Existieren korrekte Unterseiten für AGBs, Datenschutz und Impressum? Besteht Ungewissheit, testen Surfende die Angaben. Ein Griff zum Hörer klärt, ob hinter der angegebenen Nummer wirklich ein Anschluss steckt. Im Handelsregister checken Interessierte kostenlos die Registrierung des Unternehmens. Eine zusätzliche Hilfe bietet der Service von Watchlist Internet, der problematische Seiten auflistet.
Spuren suchen
Weitere Hinweise auf fragwürdige Händler gewinnen Nutzer bei einer kurzen Recherche. Finden sich keine oder ausschließlich gute Bewertungen, grenzt das an Unmöglichkeit. Besteht ein Shop über längere Zeit, dürfen Konsumenten Fußabdrücke erwarten: Beschwerden finden sich selbst dann, wenn nur der Paketbote Unmut hervorrief. Darüber hinaus erscheinen echte Internetshops meist auch auf anderen Verkaufsplattformen. Dort betreiben sie eigene Profile oder aber Kunden berichten über ihre Kauferfahrungen.
[1] https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Schon-jeder-Fuenfte-hat-Betrug-beim-Online-Shopping-erlebt
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