Unser Körper ist grundsätzlich dafür aufgestellt, sich selbst zu regenerieren und zu heilen. Dennoch braucht er dafür auch mal Hilfestellungen – bspw. mitunter dann, wenn es um Störungen von außen geht. Besonders bei früh auf das kindliche System einwirkenden Belastungen, die nicht behandelt werden, können die Folgen bis ins Erwachsenenalter hinein reichen. So kann schon neurologischer Stress während der Schwangerschaft oder bei der Geburt die Gesundheit des Kindes nachhaltig beeinflussen. Dazu gehören auch Verlagerungen und Fixierungen von Wirbelgelenken, sogenannte Subluxationen. Sie führen z.B. in den Kopfgelenken häufig zu Symmetriestörungen. Dazu Friedemann Theill, Chiropraktiker aus Köln und erster Vorsitzender des größten deutschen Chiropraktikerverbands DAGC: „Vom sogenannten Schreikind über Entwicklungsstörungen in Motorik oder Sprache bis hin zu ADHS, dem Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom: Häufig beobachten Chiropraktiker, dass bei betroffenen Kindern eine messbare Fehlstellung der oberen Halswirbelsäule vorliegt. Alternativ zu medikamentöser Behandlung setzen wir in der Amerikanischen Chiropraktik dann auf die Entlastung des Nervensystems. Durch sanfte Justierung der betroffenen Wirbelsegmente kann die Balance wieder hergestellt werden.“
Beispiel ADHS
Auch wenn ADHS als Erkrankung nicht unumstritten ist, kommt es doch recht häufig zu ADHS-Diagnosen. In Deutschland sind es nach Angaben des ADHS Deutschland e.V. etwa 5 Prozent der Kinder und Jugendlichen im Alter von 3 bis 17 Jahren. Kinder mit dieser Diagnose zeigen z.B. Symptome wie eine verminderte Aufmerksamkeitsspanne, erhöhte Impulsivität und Hyperaktivität, gestörte Feinmotorik oder emotionale Empfindsamkeit bis hin zu depressiven Tendenzen. „Ob dahinter dann tatsächlich ADHS als zutreffende Diagnose steht, ist eigentlich nicht ausschlaggebend. Entscheidend ist, dass die Betroffenen – Eltern und natürlich die Kinder selbst – darunter leiden“, so Friedemann Theill. Häufig führt dieser Leidensdruck zu einer medikamentösen Behandlung oder Eltern bekommen die Aussage zu hören: „Das wächst sich schon raus.“ Allerdings bleiben bei etwa 60 Prozent der Betroffenen die Symptome auch im Erwachsenenalter bestehen. „Nicht-Handeln ist aus meiner Sicht demnach keine Option“, führt Friedemann Theill weiter aus.
Amerikanische Chiropraktik als Alternative
Als Alternative zu der vielfach kritisierten medikamentösen Behandlung von ADHS und dem „Einfach-Aussitzen“ kann die Amerikanische Chiropraktik zum Einsatz kommen. Dabei gilt das Prinzip: Je früher eine Störung erkannt wird, desto besser kann sie behandelt werden. Aus chiropraktischer Sicht sind so beispielsweise Entwicklungsstörungen wie übersprungene frühkindliche Phasen – z.B. kein Rollen oder Krabbeln – relevante Hinweise. Bei der Untersuchung geht ein Chiropraktiker dann mit einer umfassenden Diagnose den möglichen Ursachen auf den Grund. „Entdecke ich dabei Wirbelverlagerungen, ist die Antwort darauf aus Chiropraktiker-Sicht klar: Justierungen ermöglichen neben der gezielten Auflösung bestehender Subluxationen das Wiederherstellen eines voll funktionsfähigen Nervensystems – der Basis für einen gesunden Körper und Geist“, erläutert Theill.
„Aus dem eigenen Praxisalltag kennen das viele Chiropraktiker“, so der Verbandsvorsitzende. „Bei Kindern, die mit der Diagnose ADHS in die Praxis kommen, setzen zum Teil bereits nach wenigen Justierungen erste Verbesserungen der Symptomatik ein.“ In einigen Fällen sei schon bei der ersten Auflösung von Subluxationen eine direkte Verbesserung beobachtet worden: Die Kinder hätten entspannter gewirkt und ihre starke körperliche Unruhe habe spürbar nachgelassen. „Aus Sicht erfahrener Chiropraktiker ist das vollkommen nachvollziehbar, denn einige amerikanische Studien(4) zeigen, dass chiropraktische Justierungen Nervenreflexe und komplexe neurologische Mechanismen im Rückenmark ins Gleichgewicht bringen, sodass sich die Gehirnfunktionen von betroffenen Kindern verbessern können“, erklärt Friedemann Theill. „Auf diese Weise entsteht eine gesundheitsfördernde Situation im Körper, die ihre positive Wirkung nicht nur in der Konzentrationsfähigkeit, sondern auch beim allgemeinen Wohlbefinden entfalten kann.“
Verantwortlicher Anbieter:
Deutsch-Amerikanische Chiropraktik e.V.
Friedemann Theill
www.dagc.de
info@dagc.de