Der Mangel an Nachwuchskräften besorgt die deutsche Wirtschaft. Firmen aus den unterschiedlichsten Branchen, von Handwerk, über Einzelhandel bis Plege sind betroffen. 69.400 unbesetzte Ausbildungsplätze verzeichnete das Bundesinstitut für Berufsbildung 2024. Gleichzeitig suchten 70.400 junge Menschen vergebens nach einer Ausbildungsstelle.[1] Mit einem ansprechenden Stand bieten Jobmessen die ideale Chance für Arbeitgeber, gegen diesen Mismatch vorzugehen. Damit ein Unternehmen auf einer Berufsmesse passende Bewerber auf sich aufmerksam macht, ist ein individuell angepasster Messestand unerlässlich.
Angespannter Ausbildungsmarkt
Jahr für Jahr wachsen die Sorgen in den Personalabteilungen aller deutschen Wirtschaftszweige. Hauptursache liegt in der sich zuspitzenden Überalterung der Gesellschaft und dem zeitgleichen Nachwuchsmangel. Laut aktueller Erhebung des statistischen Bundesamtes überschritten 2023 über ein Viertel der Erwerbstätigen die Altersgrenze von 55 Jahren. Im Primärsektor (exklusive Bergbau) sowie im Grundstücks- und Wohnungswesen wirkt sich der demographische Wandel mit knapp 40 % Erwerbstätigen über 55 Jahren noch stärker aus.[2] Gleichzeitig herrscht in einer Branche wie der Landwirtschaft in über 60 % der Unternehmen Ungewissheit über die betriebliche Nachfolge. Eines Generationswechsels bedarf es jedoch nicht nur in tradierten Branchen, sondern überall. Über die Hälfte der IT-Firmen klagen über ausbleibende Bewerbungen, im Einzelhandel sank die Zahl der Auszubildenden innerhalb der letzten Dekade um 25 % und in der bayrischen Metall- und Elektroindustrie stehen einem Bewerber statistisch gesehen 1,7 Ausbildungsplätze gegenüber. Letztere lockeren selbst mit einer Übernahmegarantie von nahezu 100 % nur verhalten Jobeinsteiger an.[3] In ohnehin als Mangelberuf bezeichneten Jobfeldern wie Altenpflege, Krankenpflege und Rettungsdienst belastet eine im Vergleich zum Gesamtpool der Erwerbstätigen erhöhte Beschäftigung in Teilzeit zusätzlich die Systeme.[4] Wenig überraschend schätzen Unternehmen den Fachkräftemangel als ebenso bedrohlich für ihre Zukunft ein wie die gesamtwirtschaftliche Situation der Bundesrepublik.[5] Gestörte Kommunikation zwischen Berufseinsteigern und potenziellen Arbeitgebern trägt Mitverantwortung für die paradoxalen Zahlen von offenen Ausbildungsplätzen einerseits und Jugendlichen ohne Ausbildungsvertrag andererseits. Berufsmessen bringen beide Parteien auf Augenhöhe ins Gespräch und tragen dazu bei, das Passungsproblem aufzulösen.
Erster Eindruck
Ob kleine Fußmatte oder XXL-Wand, selbst erfahrene Eventplaner drohen bei der Fülle an Messeequipment den Überblick zu verlieren. Dabei entscheidet die richtige Wahl der Messeausstattung darüber, ob ein Stand geeignete Kandidaten anzieht. Binnen eines Momentes fällen Besucher ihr Urteil. Nur eine klare Botschaft in Kombination mit einladender Standarchitektur sowie professionellem Design erreicht Interessierte in diesem kurzen Zeitfenster. Auf Berufsmessen stehen deutsche Unternehmen im Wettbewerb zu internationalen Konkurrenten. Mit Selbstbewusstsein aufzutreten ist wichtig, doch sollte nie der Sinn und Zweck einer solchen Veranstaltung vergessen werden. Im Gegensatz zu produkt- und dienstleistungsorientierten Messen steht das Individuum im Mittelpunkt. Aussteller offerieren konkrete Karriereperspektiven und leisten allgemeine Aufklärungsarbeit.
Messestand mit Mehrwert
Ausladende Sortimente verleiten dazu, ein kunterbuntes Potpourri an Messeequipment zu platzieren, doch der Hennefer Geschäftsführer empfiehlt das Klasse-statt-Masse-Prinzip. Adäquate Ausstattung entfacht das Interesse bei potenziellen Bewerbern. Mit Bedacht wählen Recruiter auch ihre Worte. „Nur ein persönlicher Einblick in das Unternehmen überzeugt potenzielle Neustarter“, betont René Precker, Geschäftsleiter des Druckdienstleister BOFA-Doublet und fügt hinzu: „Informationen, die auf der eigenen Homepage zu finden sind, verschwenden die wenigen Minuten pro Standbesucher“. Damit der Messestand den individuellen Charakter unterstreicht, eignen sich Modulsysteme wie hochwertige, auf das jeweilige Unternehmen abgestimmte Rückwände. Neben dem Corporate Design erhöht zielgruppenorientiertes Dekor die Sichtbarkeit. Visuelle Anreize wie Bilder oder Videos, die den Berufsalltag plastisch veranschaulichen, sprechen das junge Publikum gezielt an. Um das Eis zu brechen, sollte die Aussage des Messestands als Gesprächseinstieg dienen. Tische, Hocker und eine mit Informationsmaterial ausgerüstete Empfangstheke laden zum Verweilen ein und fördern den Dialog mit den Messegästen. All dies ermöglicht Recruitern, Menschen zu finden, die dieselben Werte teilen, und Jugendlichen, ihre Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz zu beenden.
[3] https://www.destatis.de; https://www.iwkoeln.de; https://www.marktundmittelstand.de
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