Die Anzahl neuzugelassener PKW stieg zuletzt auf 250.133, 14.605 mehr als im September und um 7,8 Prozent mehr als im letztjährigen Oktober. [1] Prognosen sagen für 2026 3 Million Neuwagenzulassungen voraus.[2] Verschärft sich damit die Parkplatzsituation oder helfen innovative Lösungsansätze gegen Dauersucherei? Ein Blick auf das kommende Verkehrsjahr.
Genug versiegelte Fläche
Insgesamt stehen in Deutschland genügend Parkplätze zur Verfügung. Diese sind jedoch nicht bedarfsorientiert verteilt. Auf dem Land herrscht ein Überschuss, in verdichteten Gebieten fehlen Parkflächen en masse. „Die neu zugelassenen Fahrzeuge werden nicht ausschließlich in ländlichen Bezirken angemeldet“, so Klaus Neubert, Geschäftsleitung Vertrieb bei Loyal Parking Deutschland GmbH. „Das wäre vermutlich kein Problem für das dortige Parkraummanagement. Aber im Stadtgebiet besteht jetzt schon großer Mangel an nutzbaren Stellflächen. Das Zauberwort ist hier „nutzbar“.“
Die meiste Zeit stehen private Parkplätze leer. Die Flächen vor Supermärkten werden nur während der Öffnungszeiten genutzt, die Stellplätze in Wohnbereichen meist ausschließlich nachts. Stünden diese Bereiche in der ungenutzten Zeit dem öffentlichen Verkehr zur Verfügung, ließen sich die Parkplatzprobleme reduzieren. Auch mit der steigenden Zahl an neu zugelassenen Wagen.
Einige Regionen gehen bereits mit glänzendem Beispiel voran: So werden in Hamburg Unternehmensparkplätze in Randgebieten in Kooperation mit der Stadt für Pendler und Anwohner geöffnet. Und in München öffnen einige Hotels ihre Tiefgaragen zu günstigeren Tarifen für die Nachbarschaft. „Es geht gar nicht darum, den eigenen Parkplatz in Gänze abzutreten. Eine zeitweise Vermietung schafft bereits große Erleichterung. Das haben die ersten Versuche und Unternehmensprojekte gezeigt. 2026 kommt die Politik um dieses Thema nicht herum. Spätestens, wenn die Neuzulassungen noch stärker steigen als bisher.“
Ein Zuschuss als Startschuss
Viele Städte und Kommunen wissen um die Privatparkplatz-Pandemie und würden gerne gegensteuern. Rechtlich sind ihnen jedoch die Hände gebunden – glauben sie zumindest. „Kommunen und Städte dürfen weder ihren Bürgern noch ihren ansässigen Unternehmen vorschreiben, ihre Parkplätze für alle nutzbar zu machen. Das wäre ein Eingriff in die Eigentumsrechte. Aber sie können Anreize schaffen!“
Ähnlich wie für Solaranlagen könnten Städte und Gemeinden, vielleicht sogar der Bund finanzielle Anreize setzen. „Für den Kauf von Solaranlagen gab es einen geldwerten Zuschuss und gleichzeitig konnten Photovoltaiknutzende ihre Stromkosten verringern und zudem durch erzeugten Stromüberschuss Geld verdienen. Wenn Parkplatzinhabende ihre Flächen bei Nicht-Nutzung für die Öffentlichkeit feilbieten, verdienen sie ebenfalls Geld. Das ginge schon jetzt, nur die Anregung zur Verwirklichung fehlt vielen noch. Mit einer ähnlichen Bezuschussung wie für Photovoltaikanlagen lassen sich mit Sicherheit einige Gewerbe und Privatiers überzeugen. So überwiegen die Vorteile massiv.“
2026 stehen noch nicht alle Privatparkplätze für die Mehrfachnutzung bereit. Aber Verwaltungen nehmen das Thema in den Fokus, sodass sie im kommenden Jahr genauer wissen, wie viele unsichtbare Parkplätze es in ihrer Umgebung gibt und welche schnell dem stehenden Verkehr zugutekommen können. Die Einrichtung eines entsprechenden Parkplatzmanagements kostet Gewerbe und Gemeinden bei Anbietern wie Loyal Parking nichts. „Das Sondervermögen kann die Politik an anderer Stelle ausgeben – solange sie es nicht für noch mehr versiegelte Fläche einsetzt.“
[1] https://www.adac.de/news/neuzulassungen-kba/
[2] https://www.autohaus.de/nachrichten/autohandel/automarkt-vor-trendwende-2026-winken-drei-millionen-neuwagen-3741113
Verantwortlicher Anbieter: www.loyalparking.com





