Die Versorgungslage in deutschen Pflegeheimen verschärft sich zunehmend. Schon heute sind viele Einrichtungen am Limit – und dennoch bleibt der dringend benötigte Ausbau auf der Strecke. Demografischer Wandel, Fachkräftemangel und ein überalterter Gebäudebestand setzen den Pflegesektor unter Druck. Laut Förderatlas Pflegeimmobilien 2024 behindert insbesondere die ungleiche Verteilung öffentlicher Fördermittel den Bau neuer Einrichtungen. Dabei wären jährlich über 13.000 zusätzliche Pflegeplätze nötig. Häusliche Pflege ist eine entscheidende Stellschraube, um die Lücke zumindest zu schließen.
Sicherheiten fehlen
In puncto Subventionen für Pflegeplätze zeigt die Studie einen föderalen Flickenteppich. In Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Bremen greift eine Subjektförderung, die Heimbewohner personenbezogen bezuschusst. Währenddessen leisten Berlin, Hessen, Hamburg, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Thüringen keine finanziellen Unterstützungen. Lediglich Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Niedersachsen, Sachsen und in Teilen das Saarland setzen eine Objektförderung für Heimplätze um, die eine Baukostenhilfe auf Antrag ermöglicht. Das bezieht sich jedoch zumeist ausschließlich auf Gebäude der Kurzzeit- oder teilstationären Pflege. Alleinig das Bundesland Bayern fördert den Bau vollstationärer Pflegeheimplätze. In mindestens 10 Bundesländern leidet aufgrund der fehlenden Objektförderung die Investorensicherheit für den Bau neuer Pflegeplätze.
Familien springen ein
Etwa 5,7 Millionen Menschen gelten laut Statistischem Bundesamt in Deutschland als pflegebedürftig. Die Versorgung von 80 % der Betroffenen erfolgt zu Hause, meist durch Angehörige, die ein ambulanter Pflegedienst unterstützt. Obwohl demographische Entwicklung, veränderte familiäre Strukturen und beengte Wohnsituationen der Pflege durch Angehörige oft im Wege stehen, „stellt die häusliche Pflege das Rückgrat menschenwürdiger Behandlung dar“, unterstreicht Mahir Baser. Der Helpphone-Spezialist ergänzt: „In Anbetracht der großen Förderlücken bei der Schaffung weiterer Pflegeeinrichtungen und der langen Wartelisten bei bestehenden Pflegeplätzen müssen sich Familien auf große Mehrbelastungen einstellen. Häusliche Pflege gewinnt dadurch einen immer höheren Stellenwert.“ Dies spiegelt sich auch in politischen Forderungen wider, die Angehörige durch finanzielle Flexibilität und Bürokratieabbau unterstützen wollen.
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